Das Märchenfest – Teil 3

Wie versprochen kommt hier der dritte und letzte Teil zum Märchenfest. Darin geht es vor allem um die Spiele und die Deko. Da meine Tochter ja vier wurde und sie damit langsam im Alter ist, in dem Spiele und Schatzsuchen interessant werden, habe ich die Spiele in eine kleine Geschichte verpackt und für jedes Kind einen Märchen(s)pass gestaltet, in dem sie bei jeder Station Aufkleber, Stempel oder Fotos sammeln konnten.

Ich war überwältigt, wie brav die Kinder zugehört haben und mit welchem Eifer sie dabei waren, deswegen möchte ich es euch nicht vorenthalten. Inspiriert von Pinterest und diesem netten Buch: „Kindergeburtstage – Die schönsten Mottopartys Planen und Feiern“ von Sabine Bohlmann.

Dies war meine Geschichte, etwas unbeholfen und holprig, aber darum geht es ja nicht: 

Es war einmal ein äußerst mutiges kleines Kind. Das wollte gerne viele Abenteuer erleben, also zog es eines Tages in die Ferne und kam in einen märchenhaften Wald. Eine kleine Elfe saß schluchzend am Wegesrand. Das Kind fragte: „Liebe kleine Elfe, was sitzt du da und weinst?“ Da antwortete die kleine Elfe: „Ach du liebes Kindchen, ich habe meinen goldenen Schlüssel zu meinem goldenen Baumelfenhäuschen verloren! Kannst du mir helfen, ihn zu finden?“ Wer von euch findet den goldenen Schlüssel?

Hier gab es ein kleines Suchbild, dass reihum ging.

Die kleine Elfe war überglücklich und hinterließ dem Kind zum Dank einen kleine Erinnerung in seinem Tagebüchlein. 

Ein kleiner Schlüssel-Stempel.

Das Kind ging weiter und kam zum weißen König. Der war ganz traurig, denn er wollte endlich Farben sehen, alles in seinem Königreich war blass und weiß, auch seine Krone. Da wollte das Kind gerne helfen und malte und verzierte die wundervollste Krone für den König. Habt ihr auch Lust, eine Krone zu bemalen und zu verzieren?

Wie ihr euch denken könnt, kamen hier vorgefertigte Papierkronen und Glitzersticker zum Einsatz, die Kinder saßen sicher eine halbe Stunde vertieft in ihr Werk mucksmäuschenstill miteinander am Tisch, wir Mamis waren hin und weg!

Der Frosch kippte nur glücklich lächelnd von seinem Seerosenblatt.

Wenig später kam es an einen kleinen Teich. Darin saß ein kleiner Frosch mit einer Krone, der behauptete, ein König zu sein. Das Kind küsste den Froschkönig, aber dieser kippte nur glücklich lächelnd von seinem Seerosenblatt und verschwand im Wasser. Ob es nun wirklich ein verwunschener König war, weiß man bis heute nicht. Mögt ihr es vielleicht einmal versuchen?

Hier gab es ein Plakat vom Froschkönig, das ich vorgezeichnet und Anna ausgemalt hat. Leider mit Farben, die wasserlöslich sind, deswegen hatten einige der Kinder danach etwas „Lippenstift“ drauf. 😉

Da tauchte im Wald ein Wolf auf. Erst erschrak das Kind, aber im Zauberwald sind alle Tiere lieb und der Wolf wollte sich nur streicheln lassen, damit er besser einschlafen konnte. Traut ihr euch auch?

Annas kleiner Bruder Anton musst als Wolf herhalten. Eher musste er sich trauen, sich streicheln zu lassen, aber am Ende wollte er aus seinem Kostüm garnicht mehr raus. Ein nettes Bild, als er sich am Sweet Table verging…

Nahe dem Wald lag ein kleines Schloss und in dem Schloss war ein kleines Zimmer und in dem Zimmer stand ein kleines Bett. Eine Königin stand daneben und wollte soeben das Bett für eine kleine Prinzessin richten, als das Kind zur Tür hereinkam. Gerne wollte das Kind helfen, die Kissen aufeinander zu stapeln, aber das war garnicht so leicht! Wieviele Kissen könnt ihr stapeln, ohne dass sie herunterkippen?

Superleicht vorzubereiten, einfach alle Kissen zusammentragen, die man hat und die Kinder wild drauf los stapeln lassen. Ich dachte zuerst, jeder darf mal ran, aber sie haben von Anfang an einen Turm gebaut, was viel netter war. So bekam jeder sieben Washitape-Kissen auf die Erbse in seinem Heftchen.

Lustigerweise landete das wenigste im „Kröpfchen“!

Vom vielen Stapeln war das Kind recht hungrig geworden, aber in der Küche waren die Erbsen mit der Asche vermischt und Aschenputtel saß gerade über der Schüssel, um sie zu sortieren. Könnt ihr der Armen helfen, damit sie bald in ihrem schönsten Kleid zum Ball kann?

Minimarshmallows und Weingummi in einer großen Schüssel gemischt, zwei kleinere Schüsseln daneben. Hat kurz gedauert, bis sie sich geeinigt haben, was in welche Schüssel kommt, aber lustigerweise landete das wenigste im „Kröpfchen“, es wurde sogar schüchtern nachgefragt, ob genascht werden dürfe! Hach, die Kinder von heute, soooo brav!

Satt und zufrieden ging das fleissige Kind weiter und als es an eine Lichtung kam, vielen auf einmal die Sterne vom Himmel und gingen wie ein gewaltiger Goldregen auf das Kind hinab. Wollt auch ihr einmal durch den Goldregen gehen?

Diese Goldlametta-Vorhänge gibt es natürlich fertig zu kaufen, zuletzt gesehen bei Butlers, aber eine ausrangierte Rettungsfolie in Streifen geschnitten an einer Vorhangstange tut’s genauso, sie waren begeistert.

Plötzlich stand das Kind vor einem kleinen Haus, aus dessen Fenster schaute eine alte Frau heraus. Das war Frau Holle. Ihre Kissenbezüge waren gerade in der Wäsche und so lagen alle Federn auf dem Fußboden herum. Das Kind pustete so gut es konnte und wirbelte die Federn in die Luft, so dass es schneite in der Welt. Wer von euch kann genauso gut Federn aufwirbeln?

Ein paar Federn in der Mitte des Kreises und los gehts mit dem Pusten. Ältere können sicherlich gegeneinander antreten mit Mittellinie am Boden, aber so gab es keine Verlierer (und keine aus lauter Eifer verschluckten Federn!).

Nun war das Kind von all den Abenteuern müde geworden und ging zurück zu seinem Elternhaus. Dort sah es in seinen großen goldenen Zauberspiegel und ein sehr glückliches Kind blickte ihm daraus entgegen. Wagt ihr auch einen Blick in den Zauberspiegel?

Hier gab es eine kleine Fotosession mit einem großen goldenen Rahmen, das Bild kam im Nachhinein auf die letzte Seite.

Hier gab es eine kleine Fotosession mit einem großen goldenen Rahmen, das Bild kam im Nachhinein auf die letzte Seite.

Ich war beim Vorlesen durch den Anblick der großen Kinderaugen so gerührt…

„Das war sooooo schön!“ seufzte das Kind, bevor es todmüde in sein Bettchen fiel. Die Gute-Nacht-Geschichte seiner Mutter hörte es nur noch mit einem Ohr, bevor es ins Land der Träume verschwand. Wollt ihr die Geschichte auch hören?

Danach kam als Abschluss eine ganz liebe Geschichte von Søstrene Grene, als Poster hier zum Download. Ich war beim Vorlesen durch den Anblick der großen Kinderaugen so gerührt, dass meine Schwägerin weiterlesen musste. Tjaja, ich bin bei sowas sehr emotional…

Außerdem gestalte ich meinen Kiddies immer gerne eine Meilensteintafel, eine Gästebuchseite und ein paar Sprücheposter passend zum jeweiligen Thema. Das waren in diesem Fall Zitate aus bekannten Kindermärchen und Aquarellbildchen. 

© Lena Wandinger Photography